Waldwochen und Gartentage für „Hoogsteder Sonnenscheinkinder“ wieder ein tolles Erlebnis
Die Kinder und Erzieherinnen der vier Regelgruppen gingen vom 17. April bis zum 05. Mai 2023 wieder in das Waldstück „Berger Tannen“ in Berge. 94 Kinder und die Erzieherinnen stiegen morgens gemeinsam in den Bus der Bentheimer Eisenbahn. Der Bus brachte die Kinder und Erzieherinnen morgens in den Wald und holte sie dort mittags wieder ab. Hier angekommen begann dann der kurze Fußmarsch in den Wald, welcher schon zu einer Entdeckungstour wurde. Dann wurde zuerst der Wald erkundet. Es gab wie immer sehr viel zu entdecken. Landschaftspflegerin Antje Lübbers begleitete die Kinder an zehn Tagen im Wald und erklärte den Kindern in Kleingruppen viele Dinge über den Wald. Sie gingen gemeinsam auf Spurensuche und lernten viel über die verschiedenen Bäume und Sträucher. Im Wald begrüßten sich alle Kinder auf dem selbstgebauten Waldsofa. Es wurde zur Begrüßung das Lied: „Wenn ein schöner Tag beginnt, …“ gesungen. Dann wurde kurz besprochen, was an dem jeweiligen Tag ansteht und die Kinder wurden ins Freispiel entlassen. Zum Frühstück wurde mit Trillerpfeifen gepfiffen und alle Kinder haben sich die Hände an den Waschstationen gewaschen und auf einer großen Plane mit Decken wurde dann gemeinsam gefrühstückt. Nach dem Frühstück wurde dann weiter am Waldsofa gebaut und Stöcke und Moos gesammelt, Tiere mit Lupengläser beobachtet, auf Bäumen geklettert, mit Sägen gearbeitet oder einfach mal ausgeruht. So ging der Vormittag immer ganz schnell vorbei, endete mit einem Abschlusskreis und dann stand der Rückweg mit dem Bus wieder an. Die Waldwochen waren ein echtes Erlebnis für die Kinder.
Die Krippenkinder der Einrichtung verbrachten den Vormittag ebenfalls im Garten. Alle Kinder wurden direkt im Freien in Empfang genommen und konnten dann mit dem spielen beginnen. Der Morgenkreis fand auf Holzklötzen an der frischen Luft statt. Zum Frühstücken saßen die Krippenkinder auf Bänken und Baumstämmen, die als Tische dienten. Hier wurde ebenfalls fleißig gearbeitet. Die Beete wurden gesäubert, neue Beete wurden angelegt, Blumen wurden ausgesät und angepflanzt. Das Insektenhotel wurde gemeinsam mit den Kindern wiederhergestellt und aufgefüllt und es ist ein neues Weidentippi entstanden. Die Kinder hatten viel Spaß und Freude daran, die Pflanzen jeden Tag zu gießen.
Im Garten hatten wir viel Besuch von unterschiedlichen Tieren, ein Graufink hat uns fast jeden Morgen im Morgenkreis besucht, Schnecken, Regenwürmer und Ameisen, … wurden von den Kindern genau unter die Lupe genommen. Die Henne Hilde hat uns mit ihren Küken besucht und hat es zugelassen, dass wir die kleinen Küken auf den Arm nehmen durften. Bei einer Zwergenversammlung wurden Naturmaterialien gesammelt und daraus sind mehrere Mandalas entstanden. Einer der aufregendsten Tage war ein Tag, an dem keiner Trocken geblieben it. Es fing schon morgens an zu regnen, sodass unser Morgenkreis unter dem Pavillon stattfand. Danach haben die Kinder im Regen getanzt, geplanscht und mit der Zunge die Tropfen gefangen. Danach mussten wir alle rein, uns umziehen, um dann den restlichen Vormittag im Trockenem zu verbringen um unsere Sachen dann zum Trocknen aufzuhängen. Das waren für uns mal wieder unvergessliche Gartentage und wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr.
Unser krönender Abschluss der Wald- und Gartentage war dann ein großes Familienfest im Wald. Hierzu wurden Spielstationen im Wald aufgebaut die die Eltern mit ihren Kindern suchen durften um das weitläufige Waldstück einmal komplett kennenzulernen. Unsere Waldpädagogin Antje Lübbers hatte ebenfalls mehrere Stationen im Wald aufgebaut, wo die Kinder ihr erlangtes Wissen an die Eltern weitergeben konnten. Die Kinder konnten ihren Eltern und Geschwistern zeigen, was sie alles entdeckt und gelernt haben. Ebenfalls war es für die Kinder eine tolle Erfahrung, dass sie die Experten waren und alles wussten und an die Eltern und größeren Geschwister weitergeben konnten. Ein gemeinsames Picknick mit der Familie rundete den Familientag ab. Ein offener Anfang und offenes Ende war für die Eltern stressfrei und wurde in vielen Gesprächen sehr begrüßt.
Nach einer kurzen Begrüßung und Danksagungen an Famile Kuite, die das Waldstück zur Verfügung stellten, an die Jägerschaft, die das Waldstück pachtet und es für die drei Wochen trotz der Brut und Setzzeit für die zahlreichen Kinder freigegeben hat, an den Träger, an das gesamte Personal der Kita, an die Feuerwehr für das auffüllen des Wassers, an die Väter für den Aufbau der Waldtoiletten an die VGB für den reibungslosen Transport der Kinder, aber vor allem für den sehr flexiblen Einsatz am Regentag und natürlich ein großes Dankeschön an die BINGO Stiftung die dieses Projekt zu dem gemacht hat, was es geworden ist. Die Waldpädagogin und der Bus wurden hierdurch mitfinanziert und der Restbetrag wurde von den Eltern übernommen die ebenfalls ein großes Dankeschön erhielten.